Sonntag, 27. September 2009

Bücherwand: Blut soll Euer Zeichen sein, Mons Kallentoft

Gibt es überhaupt noch Schweden, die weder in einer Band spielen noch Krimiautoren sind oder wenigstens Polizisten oder Kriminelle? Mit Mons Kallentoft versucht jedenfalls ein neuer schreibender Schwede, vom boomenden Markt der Skandinavien-Krimis zu profitieren. Sein zweiter Roman "Blut soll Euer Zeichen sein" ist pünktlich zum Urlaubssommer erschienen.

Die Story rund um verschwundene Mädchen, Vergewaltigungen und Morde wäre spannend, wenn der Stil nicht so nerven würde. Die ermittelnde Kommissarin stöhnt unter der Hitze, unter ihrem Liebhaber, aus Sehnsucht nach dem Ex oder aus Sorge um ihre Tochter. Geister wispern Weis- und Besorgtheiten, der Übersichtlichkeit halber kursiv gedruckt und wohl ein Versuch, den Gebrauchskrimi zu höherer Literatur zu veredeln. Der Autor erinnert trotzdem nicht an García-Márquez. Wenn man's geschenkt kriegt, kann man's lesen, selber kaufen sollte man es besser nicht.

Freitag, 25. September 2009

Ich weiß doch auch nich. Oder doch?

Das Leben ist ein Fragezeichen. Afghanistan: ja/nein. Bildungsreform: wenn ja, welche. Wie unsicher ist die Rente wirklich. Warum zerschmettern Die Violetten ihre mikroskopischen Wahlchancen noch weiter durch ein sehr, sehr übles Lied. Und wann verdammt steigt der 1. FC Magdeburg endlich in die dritte/zweite/erste Liga auf.

Ordnung und Fortschritt vermutet: Die Antwort lautet ungefähr 42.

Ausführlicher geht es an dieser Stelle künftig um Titel, Thesen, Theorien. Von Krimis bis Kommunikation. Ordnung ist schließlich das halbe Leben. Und Fortschritt lauert überall.