Dienstag, 20. Oktober 2009

Bücherwand: Kein Land für alte Männer, Cormac McCarthy

There's a killer on the road. Er tötet am liebsten mit einem Bolzenschussgerät, und das beim geringsten Anlass. Wem das Sujet bekannt vorkommt, der hat vermutlich den Film der Coen-Brüder "No country for old men" gesehen, 4 Oscars. Und wird trotzdem oder gerade deshalb Gefallen an der Romanvorlage finden.

Der junge Ehemann, Mechaniker und Hobbyjäger Llewyllyn Moss findet bei einem Jagdausflug in die texanische Wüste vier Erschossene, einen schwer verletzten Mexikaner, der ihn um Wasser bittet, und einen Pick-up pickepackevoll mit Heroin. Und dann liegt da noch ein Koffer mit 2 Millionen Dollar. Er nimmt das Geld mit in den Wohnwagen zu seiner Frau Carla Jean und macht sich nachts erneut auf den Weg, einen Kanister Wasser im Gepäck. Gut gemeint und ehrenhaft gehandelt - und Anfangspunkt einer gnadenloser Jagd mit tödlichen Konsequenzen. Denn dort draußen lauert schon Anton Chigurh, Profi im Töten und in Seelenlosigkeit. Und es scheint nichts zu geben, was der alte, müde Sheriff Ed Tom Bell gegen ihn ausrichten könnte.

Ein Buch mit einer Atmosphäre wie eine Platte von Calexico oder Giant Sand und eine Lektion in Lakonie. Liebe bleibt Bastion und Verheißung, doch die Luf flirrt vor Resignation

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